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Ein Sprung und der Hummer – Zoltán Lesi und Ricardo Portilho

EIN SPRUNG UND DER HUMMER
Zoltán Lesi und Ricardo Portilho zu Gast im T/abor

Eröffnung: Donnerstag, 07.03.2019, 19:00
mit einer literarischen Performance von Zoltán Lesi

Finissage: Donnerstag, 14.03.2019, 19:00
mit einer Lesung von Zoltán Lesi aus seinem Buch »In Frauenkleidung«

Aus der Zusammenarbeit zwischen Zoltán Lesi und Ricardo Portilho entstand die Ausstellung »Ein Sprung und der Hummer«, welche auf Lesis Auseinanderset¬zung mit Sport und Gender im Kontext des Nationalsozialismus in den 30er Jahren basiert.

Im Jahre 1936, bei den von den Nationalsozialisten organisierten und zu Propagandazwecken genutzten Spielen in Berlin stellte Deutschland in der Leichtathle¬tik, aber auch in anderen olympischen Disziplinen das stärkste Frauenteam. Es gab mehrere Athlet*in¬nen, die später als Mann klassifiziert wurden oder intersexuell waren. In den aus collagierten, dreidimesionalen Setzkäs¬ten von Lesi und Portilho verschmelzen Fiktion und Realität ebenso, wie in den widersprüchlichen Aussa¬gen über den weiblichen Hochsprungwettbewerb der 1936er Olympischen Spiele. Zeitungsausschnit¬te, Fotografien und ein Hummer erzeugen ein Tableux zwischen Berichterstattung und Erzählung.

Lesung von Zoltán Lesi im Literaturhaus Wien
Dienstag, 12.03.2019, 19:00 Uhr

In Kollaboration mit Kollektiv Sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache

Förderung durch die Stadt Wien Kultur

Literatur verkehrt in der Stadt: Zine Präsentation

Nun ist es soweit: die vorm Sommer angekündigte Zine-Präsentation findet jetzt statt.

Seit mehr als einem Jahr trifft sich das kollektiv sprachwechsel. Literatur in der Zweitsprache, um miteinander zu inspirieren und literarische Texte kollektiv/einzeln/gemeinsam entstehen zu lassen.

Teile dieser Produktion – Prosa, Gedichte, kurze Essays sowie das erste Fragment eines kollektiven Theaterstücks, das im Entstehen begriffen ist, sind in einem toll gestalteten Zine versammelt (Graphik solo-ohne).

Auf einen anregenden Abend freut sich das kollektiv sprachwechsel.

Wann: 3.12.2018, 20:00
Wo: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien (Raum S zwischen den Stiegen)

Gefördert von MA 7

 

EN

Literatur verkehrt in der Stadt
presentation of the newly released zine by kollektiv sprachwechsel. literature in the second language

For more than one year the kollektiv sprachwechsel has met in order to inspire each other and produce (individual, collective) literary texts. Some of these texts – prose, poetry, essays and fragments from a theatre play, still in the making, are gathered in the zine (designed by solo ohne) and will be presented and discussed.

When: 3.12.2018, 20:00
Where: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien (Room S between the stairs)

funded by MA 7 Vienna

 

… und wenn du einen Blick in das Zine reinwerfen willst, click auf LVS-Ein paar Wörter

Das Kollektiv-Zine: Literatur verkehrt in der Stadt

Wir sind begeistert, dass unser letztes Kollektiv-Projekt vor der Sommerpause jetzt da ist! Das kollektiv sprachwechsel hat sein erstes Fanzine herausgebracht, eine neue Erfahrung für uns alle und – hoffentlich – für unsere Leser_innen.

Durch das Zine wollen wir das Schreiben in Deutsch als Zweitsprache zelebrieren. Das Zine spiegelt einen Teil der Arbeit des kollektivs im letzten Jahr wider. Darin findet ihr eine vielschichtige Textproduktion, individuelle und kollektive, darunter ein work in progress Theaterstück, Lyrik, Prosa, Essays, usw.

Hier kann mensch hineinschnuppern: Das Zine. Literatur verkehrt in der Stadt. Ein Ausschnitt.

Wir freuen uns, euch das Fanzine nach dem Sommer zu präsentieren. Ort und Datum der Veranstaltung wird noch kommuniziert. Stay connected!

Das Zine ist eine Produktion von kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache und vom Verein RückSprache mit der Unterstützung von Shift 

            

kollektiv sprachwechsel im Gespräch mit migrazine

 

„Oft ist es so, dass Literatur mit dem Beherrschen einer Sprache in Verbindung gebracht wird. Ebenso oft wird das Beherrschen „intuitiv“ mit der Sozialisation zusammengedacht. In diesem Sinne glaubt man, die Schreiber_innen können sich „naturgemäß“ besser in der Sprache ausdrücken, in der sie aufwuchsen. Dieses Gedankenmuster ruht mit einem Fuß im Nationenbildungsprozess. Der andere Fuß steckt im Sumpf der Grammatiken, die unsere modernen Sprachen standardisiert und codiert haben. Ohne diese „Reinigungsversuche“ der Grammatologen ist der literarische Stil undenkbar.“

 

im Gespräch mit den Kolleg*innen von migrazine. hier ist das vollständige Ergebnis jenes Gespräches zu lesen:  http://www.migrazine.at/artikel/welten-ffnen-nicht-nischen

Der Brennkolben auf Deutsch – über exophonische Literatur heute

Lesungen und Diskussion mit Kinga Toth, Maria Cecilia Barbetta, Yüksel Pazarkaya und Mitgliedern des kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache.

Mo, 18.06.2018, 19.00 Uhr
Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070, Wien

Autor/inn/en nicht deutscher Muttersprache, die sich der Ressourcen und Metaphern ihrer Herkunftssprache bedienen, bereichern das literarische Leben und bekommen immer mehr Aufmerksamkeit.
In welche Beziehung tritt man zur „Nicht-Muttersprache“, wenn sie zur Sprache des literarischen Ausdrucks wird? Spielen auch soziokulturelle Komponenten eine Rolle?
Um eine überregionale Diskussion darüber zu initiieren, laden die Mitglieder des kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache Schreibkolleg/inn/en aus Deutschland zu Lesungen und Diskussion ins Literaturhaus Wien.

Tóth Kinga (1983, Sárvár, Hungary)
Philologist and Teacher in German Language and Literature, Communication specialist (journalist), copy editor of the art magazines Palócföld and Roham, cultural program organiser. (Sound)poet-illustrator.  Songwriter and front man of Tóth Kína Hegyfalu project. Member of the Leadership of József Attila Association for Young Writers and member of several art projects, associations.
http://tothkinga.blogspot.co.at/

Maria Cecilia Barbetta 
María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren und wuchs in dem Viertel Ballester, in dem der Roman spielt, auf. Sie kam 1996 nach Berlin und blieb. Schon ihren ersten Roman, »Änderungsschneiderei Los Milagros« (2008), schrieb sie auf Deutsch. Er wurde mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter dem aspekte-Literaturpreis und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Bereits vor dem Erscheinen des zweiten Romans »Nachtleuchten« wurde ein Auszug des Manuskripts mit dem Alfred-Döblin-Preis geehrt.
https://www.fischerverlage.de/autor/maria_cecilia_barbetta/19622

Yüksel Pazarkaya (24 Februar 1940 in Izmir, Türkei)
Yüksel Pazarkaya ist Schriftsteller und Übersetzer. Ab 1961 hatte er als Erster überhaupt deutsch-türkische Theaterarbeit initiiert, zunächst in der von ihm mitbegründeten Stuttgarter Studiobühne, später durch die Gründung der ersten türkischen Amateurtheatergruppe in Deutschland. Ab 1986 war er als Rundfunkredakteur beim WDR in Köln. Er übersetzte unter anderem Werke von Orhan Viel, Nâzım Hikmet und Aziz Nesin. In seinen eigenen Schriften setzt er sich auch, aber nicht ausschließlich, mit der Situation von Arbeitsmigranten und insbesondere der Diskriminierung auseinander. Zu seinem umfangreichen Schaffen gehören auch Gedichte, Prosa, Literatur für Kinder und eine Fernsehserie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Y%C3%BCksel_Pazarkaya

Eine Veranstaltung vom kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache mit der Ünterstützung von SCHIFT.

                      

Aus dem Literaturhof. Über globale Hierarchien im literarischen Schreiben//

Lesung und Gespräch mit Mitgliedern des kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache

WANN: Donnerstag, 19. April 2018 um 18 Uhr
WO: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

Aus dem Literaturhof
Über globale Hierarchien im literarischen Schreiben

Das globale literarische Feld wähnt sich in der utopischen Annahme, die Literatur spiele sich in einem weitgehend machtfreien Raum ab und unterliege nur den eigenen Gesetzen. Schriftsteller_innen aus der Peripherie sind jedoch mit spezifischen Hindernissen, Zwängen und Zuschreibungen konfrontiert, die mit ihrer Position einhergehen.

Um diese Hierarchien in der Literatur zu unterlaufen, entwickeln Literat_innen in der Zweitsprache unterschiedliche Strategien. Die bravouröse Aneignung einer Prestigesprache, das assoziative Spielen mit ihr, absichtliche Nachlässigkeit, Verdichtung oder Zersetzung gelten als mögliche Strategien, an den erstarrten Strukturen der Literatur zu rütteln.

Das kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache ist eine mehrsprachige Gruppe, die das Ziel verfolgt, die Produktion von literarischen Texten in Deutsch als Zweitsprache anzuregen. Die Mitglieder eint, dass sie nicht in Deutsch sozialisiert sind und Literatur in dieser Sprache schreiben.

Mitglieder des Kollektivs lesen aus eigenen Texten und sprechen über das Phänomen der Zweisprachigkeit und über multilinguale Literatur.

Die Tätigkeit von kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache wird von der Stadt Wien im Rahmen der Förderschiene SHIFT! Unterstützt.

 

                  

Literatur verkehrt in der Stadt?

Du schreibst literarische Texte? Wir auch!

Manchmal lieber in der Muttersprache, ein anderes Mal gern auf Deutsch? Wir auch!

Du bist nicht hier in die Schule, dafür aber in die Arbeit, in den Alltag gegangen? Du denkst oft in mehreren Sprachen gleichzeitig? Wir auch.

Du magst in Deutsch schreiben obwohl/weil es deine Zweit– oder Drittsprache ist? Du denkst in Metaphern aus verschiedenen Sprachen und weißt nicht immer gleich welche Sprache in dir spricht? Wir auch!

Du magst dich darüber austauschen? Dir fehlen Andere die in der Zweitsprache Deutsch schreiben und Ähnliches wollen? Uns auch!

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Lesung: Im Niemandsland. Über die babylonische Literatur

Lesungen und Podiumsdiskussion mit Tomer Gardi und Mitgliedern des kollektiv sprachwechsel: Literatur in der Zweitsprache.

Freitag, 20.10. 2017 um 19 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel, Urban-Loritz Platz 2A, 1070 Wien

Wie verändert sich das Bild von Literatur, wenn wir Sprachen als lebendige Strukturen abseits von festen Regeln und Normen verstehen? Das, was sich ergibt, ähnelt keinem biometrisch erfassten Reisepassfoto der (Sprach-)Wirklichkeit mehr, viel mehr einem changierenden Bild, das sich, je nach Blickwinkel, immer verschieden neu zusammensetzt. Wie verändert sich unser Sinn für Literatur, wenn sprachliche Grenzen jenseits von erstsprachlicher Verwendung umspielt, begangen und untergraben werden? Und wie klingt die zweitsprachige Literatur, wenn sie weniger ein Bezwingen der Sprache und mehr ein Spiel wird, das in andere Assoziationsräume führt?

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Sarau: ein literarisch-musikalischer Abend

Sarau ist ein literarisch-musikalischer Abend. Diesmal zu Literatur in der Zweitsprache.

Wann: Freitag, 29.09.2017 ab 19:00 Uhr
Wo: Tigergasse 14/2, 1080 Wien, Souterrain

Mitmachen: singen, tanzen, vorlesen, performen, Freude haben, …
Mitnehmen: einen eigenen Text, oder einen von einem_r Lieblingsautor_in, etwas zum musizieren, etwas um einen Text performativ zu interpretieren usw.
(Mit)Teilen: die Texte, die Musik, die Ideen, die Poesie, das Essen, die guten Gespräche

Mit dem SARAU wollen wir mehr Platz für Autor_innen in der Zweitsprache schaffen in einer Welt unterschiedlicher Migration. Wir treffen uns, um Literatur in der Zweitsprache miteinander zu teilen und zu feiern!

Hast du Fragen? kollektiv@kollektiv-sprachwechsel.org